Beratung
Zur Klärung ihrer Finanzfragen haben Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland die Möglichkeit, eine Vielfalt von Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Damit Sie aus dieser Vielfalt das für Sie Passende auswählen können, wurde mit der Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz der „Wegweiser-Finanzberatung“ als Beitrag zur Verbraucherorientierung erstellt.
Bevor Sie sich entscheiden, welche Finanzprodukte Sie sich von welchen Anbietern oder Vermittlern besorgen, ist es wichtig, ihre eigenen Bedürfnisse erkannt zu haben. Dazu können Sie professionellen Rat einholen. Dieser Teil der Webseite gibt Ihnen hilfreiche Informationen zum Ablauf einer Beratung und zeigt auf, worauf Sie vor und während eines Gesprächs mit einem Berater / einer Beraterin achten sollten und wie Sie die Qualität der Beratung besser einschätzen können.
Einleitung
Im Internet finden Sie eine Reihe von Informationen, die für Sie mehr oder weniger hilfreich bei Fragen zu Finanzdienstleistungen sein können. Im Folgenden finden Sie Links zu Webseiten beispielsweise der Verbraucherzentralen, Stiftung Warentest (Finanztest) und von Verbänden. Die Links sind beispielhaft und nicht abschließend.
Außerdem können sie hier auch die Broschüre, die begleitend zur Webseite herausgegeben wurde, als PDF herunterladen.
Links zu verbrauchernahen Webseiten
Die Verbraucherzentralen
Die Verbraucherzentralen stellen eine unabhängige Anlaufstelle für Verbraucher dar. Sie vertreten die Interessen der Verbraucher. Verbraucherzentralen sind nicht nur in der Lage, Ihnen beispielsweise mit Ratschlägen für klassische Geldanlagen oder Versicherungen zu helfen. Sie finden auf den Webseiten der Verbraucherzentralen häufig Information wie Stellungnahmen, Checklisten oder andere Hinweise zu Finanzberatungsthemen.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) vertritt als Dachverband der Verbraucherzentralen die Interessen der Verbraucher gegenüber Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die einzelnen Verbraucherzentralen finden Sie auf der Übersichtsseite des vzbv.
http://www.vzbv.de/Verbraucherzentralen.htm
Verbraucherzentrale Bundesverband e. V.
http://www.vzbv.de/Finanzen.htm
Folgende Verbraucherzentralen sowie die Stiftung Warentest (Finanztest) sollen nur beispielhaft mit ihren jeweiligen Themenseiten zu Finanzen genannt sein:
Verbraucherzentrale Bayern
http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/Finanzen
Verbraucherzentrale Brandenburg
Verbraucherzentrale Bremen
http://www.verbraucherzentrale-bremen.de/Finanzen
Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern
Verbraucherzentrale Niedersachsen
http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/link1802271A.html
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
https://www.vz-bawue.de/Finanzen
Verbraucherzentrale Hamburg
http://www.vzhh.de/geldanlage/3447/altersvorsorge-und-geldanlage.aspx
Verbraucherzentrale Hessen
https://www.verbraucher.de/Finanzen
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
http://www.verbraucherzentrale-rlp.de/L29309A35555651A587191A372541/Finanzen
Verbraucherzentrale Saarland
http://www.vz-saar.de/Finanzen
Verbraucherzentrale Sachsen
http://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/Finanzen
Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt
Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein
Verbraucherzentrale Thüringen
Stiftung Warentest. Die Zeitschrift Finanztest erscheint monatlich und gibt Verbrauchern Hilfestellungen im Umgang mit Finanzdienstleistungen.
http://www.test.de/geldanlage-banken/
Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) tritt für die Rechte von Verbrauchern im Versicherungswesen ein.
Links zu weiteren Webseiten und Vergleichsportalen
Hier finden Sie Verlinkungen zu weitere Webseiten über Finanzen oder Finanzberatung, die sich an Verbraucher richten. Überlegen sie sich bei der Informationsbeschaffung, wer die Informationen bereitgestellt hat und wie aktuell die Inhalte sind.
ÖKO-TEST Verlag
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?bernr=21
Finanztip
Verbraucherfinanzen-Deutschland.de (Redaktion Medien-Verlag)
www.Verbraucherfinanzen-Deutschland.de
Finanzblog und Finanzratgeber von Schmitz-IT Online Marketing
http://www.fit-in-finanzen.de/
institut für finanzdienstleistungen (iff) – Finanzen Online Regeln
http://www.iff-direktbanking.de/
Finanzen verstehen (Autor Johannes Leinert)
http://www.finanzenverstehen.de/service/links.htm
Vergleichsportale für bestimmte Produkte und Leistungen können hilfreich sein. Allerdings sollten Sie bedenken, dass die Betreiber dieser Portale unter Umständen Provisionen erhalten, wenn Sie Produkte online darüber abschließen. In der jüngeren Vergangenheit sind solche Vergleichsportale aufgrund der Intransparenz der Empfehlungen und dieser Provisionspraxis in die Kritik geraten. Beispielhafte Seiten:
Biallo & Team GmbH
Tagesgeld.info – aktuelle Tages- und Festgeldkonten im Vergleich
http://www.tagesgeld.info/ratgeber/finanzberater/
Investmentsparen.de
http://www.investmentsparen.net/finanzberater.html
AG Finanzen (Direktvergleich der Anbieter)
http://www.arbeitsgemeinschaft-finanzen.de/
Weitere Informationsquellen sind staatliche Institutionen wie die gesetzlichen Rentenversicherer, auf deren Webseiten Sie ebenfalls Informationen erhalten können.
Links zu Aufsichtsbehörden, Bundesministerien und Gesetzen
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Für Verbraucher mit Fragen zu Finanzthemen bietet ein Bereich der BaFin-Webseite Informationen zu Verbraucherthemen wie Geldanlage und Antworten zu häufig gestellten Fragen. Neben aktuellen Verbrauchermitteilungen können Sie dort auch Ansprechpartner und Beschwerdestellen für den Fall, dass Sie Probleme mit einem Unternehmen haben, finden.
http://www.bafin.de/DE/Verbraucher/verbraucher_node.html
EU-Finanzaufsichtsbehörde
Der wichtigste Bestandteil des Europäischen Finanzaufsichtssystems (ESFS), das am 1. Januar 2011 seine Arbeit aufgenommen hat, sind drei Europäische Finanzaufsichtsbehörden (European Supervisory Authorities, ESA) für das Bankwesen, das Versicherungswesen und das Wertpapierwesen. ESMA, EIOPA und EBA haben Verbraucherbereiche (zum Teil in englischer Sprache) auf ihren Webseiten. Zum Beispiel:
http://www.esma.europa.eu/node/63345
http://www.esma.europa.eu/page/Warnings-and-publications-investors
http://www.esma.europa.eu/page/Get-ready-invest
Consumer Lounge der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA, European Insurance and Occupational Pensions Authority)
Consumer Corner der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA, European Banking Authority)
http://www.eba.europa.eu/consumer-corner
Bundesministerien
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
http://www.bmjv.de/DE/Themen/Verbraucherschutz/verbraucher_node.html
Bundesministerium der Finanzen
http://www.bundesfinanzministerium.de
Beispielsweise 2012: Studie über die Ausgestaltung eines Produktinformationsblatts für zertifizierte Altersvorsorge und Basisrentenverträge
Auch auf Länderebene existieren derartige Angebote wie beispielsweise das des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
http://www.vis.bayern.de/finanzen_versicherungen/index.htm
Einschlägige Gesetze zu Finanzdienstleistungen und Beratung finden Sie unter
Links zu Registern
Grundsätzlich finden Sie zugelassene Berater in den folgenden öffentlichen Registern.
Finanzanlagenvermittler- und Versicherungsvermittler-Register
Honorar-Anlageberaterregister nach § 36c Abs. 1 WpHG
Register der vertraglich gebundenen Vermittler nach § 2 Abs. 10 Satz 6 KWG
http://www.bafin.de/DE/DatenDokumente/Datenbanken/Vermittler/vermittler_node.html
Weitere Register
Banken, Versicherer, Kapitalanlagegesellschaften etc. benötigen grundsätzlich eine Erlaubnis der BaFin zur Aufnahme des Geschäftsbetriebs. Diese können Sie in der BaFin Unternehmensdatenbank prüfen:
https://portal.mvp.bafin.de/database/InstInfo/ (oder auf http://www.esma.europa.eu/page/Investment-Firms für anderen EU-Länder).
Elektronische Handelsregistereinträge: www.handelsregister.de; Informationen zu Insolvenzfällen: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Zentrale Plattform für Bekanntmachungen: www.ebundesanzeiger.de; Informationen zu Unternehmen: www.unternehmensregister.de
Links zu Verbänden der Berater- und Anbieterseite
Beispielhaft sollen einige Links zu Verbänden der Berater- und Anbieterseite genannt werden. Diese Aufzählung ist nicht abschließend.
Honorarberaterverbände
Berufsverband deutscher Honorarberater e.V. (BVDH)
http://www.deutsche-honorarberater.de/
Bundesverband der Versicherungsberater e.V. (BVVB)
Verbände von Maklern, Finanzanlagenvermittlern und Versicherungsvertretern
Verband Deutscher Versicherungsmakler e. V. (VDVM)
Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV)
Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK)
Bundesverband Deutscher Finanzberater e. V. (BDF)
http://www.bundesverband-deutscher-finanzberater.de/
Verbände der Banken / Sparkassen und Versicherungsunternehmen
Bundesverband deutscher Banken e.V. (Bankenverband)
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV)
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)
Beratertypen
Banken sowie Honorarberater, Makler und Vertreter, wenn sie mehr als drei Personen beschäftigen, müssen seit dem 10. März 2021 auf ihren Internetseiten folgende Informationen veröffentlichten und stets aktuell halten:
- zu ihren Strategien zur Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken bei ihrer Beratungstätigkeit,
- ob sie bei ihrer Beratung die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigen; falls eine Berücksichtigung erfolgt, müssen Einzelheiten über das Verfahren zur Auswahl der Finanzprodukte mitgeteilt werden; falls keine Berücksichtigung erfolgt, ist dies zu begründen mit der Erklärung, ab wann sie beabsichtigen, dies zu ändern,
- inwieweit die Vergütungspolitik mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Einklang steht.
Des Weiteren müssen sämtliche genannten Berater vorvertraglich darüber informieren, inwieweit Nachhaltigkeitsrisiken bei ihrer Beratung einbezogen werden, welche Bewertung daraus resultiert und sich dies auf die Rendite der von ihnen angebotenen und empfohlenen Produkte voraussichtlich auswirkt. Berücksichtigen sie Nachhaltigkeitsrisiken nicht, ist dies knapp zu begründen.
- Beratung wird durch Kunden direkt bezahlt
- keine Anbieterbindung, theoretisch alle Produkte möglich
- derzeit geringe Beraterdichte
- anbieterunabhängige Beratung
- erhält Provisionen von den Anbietern bei Produktverkauf
- keine Anbieterbindung, theoretisch alle Produkte möglich
- relativ gute Erreichbarkeit in Städten
- anbieterunabhängige Beratung
- erhält Provisionen von den Anbietern bei Produktverkauf
- je nach Beratertyp Produkte eines oder mehrerer Anbieter im Angebot
- relativ gute Erreichbarkeit sowohl in Städten wie auch in ländlichen Gegenden
- je nach Beratertyp vertragliche Bindung an einen oder mehrere Anbieter
- erhalten Gebühren und Provisionen von anderen Anbietern bei Produktverkauf
- häufig Verkauf "hauseigener" Produkte, aber auch Vermittlung fremder Produkte
- relativ gute Erreichbarkeit sowohl in Städten wie auch in ländlichen Gegenden
- Berater sind in Organisationsstrukturen der Bank oder Sparkasse eingebunden und können nur Produkte vermitteln, die von der Geschäftsleitung vorgegeben werden